Pandemie – Der Systemwechsel

Albert T. Lieberg in DAS MILIEU

Zugegeben, es ist schwer kühlen Kopf zu bewahren, in dieser historisch außergewöhnlichen Situation, in der wir uns alle befinden – ja alle, in Deutschland, in Europa, Amerika, Asien, Afrika, überall auf diesem Planeten, den wir miteinander teilen. Die Bedrohung durch das Coronavirus, aber viel mehr noch durch dessen gesellschaftliche Folgewirkungen ist global. Was bewirkt diese Ausnahmesituation, und ich meine damit zunächst nicht die Ausgangsbeschränkungen und andere, für uns radikale Einschränkungen unserer Freiheit, der Freiheit wie wir sie bislang gewöhnt waren.

Ich meine die angebliche Bedrohung unser aller Gesundheit, aber vor allem in direkter Konsequenz die sich daraus ergebene reale Bedrohung unserer Arbeitsplätze, unseres Geldeinkommens, unserer Ersparnisse, also unserer Lebensgrundlage, die Bedrohung unserer Wirtschaftssysteme, von denen wir alle abhängen, ob als Einzelperson, Familie oder als Gesellschaft, als Staat.  

Die Nachrichten, die uns jeden Tag, ja stündlich erreichen, aus jedem Wickel unseres Landes, aus den Nachbarländern, aus der ganzen Welt, sind ernst. Die Menschheit, geführt von Regierungen, versucht sich diesen Bedrohungen entgegen zu stellen. Bevölkerungen werden weltweit aufgerufen, ja beordert, möglichst zuhause zu blieben, physische soziale Kontakte zu reduzieren, die meisten nicht lebensnotwendigen wirtschaftlichen Aktivitäten, die nicht über das Internet durchzuführen sind, auszusetzen oder zu reduzieren, mit dem Ziel dazu beizutragen, die Ausbreitung des Virus zu entschleunigen. Es wird appelliert und verordnet, diszipliniert zu sein, sich an die neunen Verhaltensregeln zu halten, auch mit Androhung von Strafen, von Überwachung…