Der Systemwechsel : Utopie oder existentielle Notwendigkeit?

..Spätestens seit die Folgen der Corona Pandemie immer evidenter und Prioritäten des menschlichen Zusammenlebens offen gelegt wurden, erscheint vielen ein Systemwechsel unserer wirtschaftlichen und sozialen Grundstrukturen immer mehr eine existentielle Notwendigkeit, und immer weniger eine Utopie. Um große Herausforderungen angehen und auch bewältigen zu können, müssen wir anfangen unsere bis dato festen Überzeugungen über angebliche Verhaltensformen unserer Spezies und über sogenannte Gesetzmäßigkeiten des Wirtschaftens in Frage zu stellen und evolutionäres Neuland betreten..

DAS BUCH: Revolution oder Evolution? Konsumwahn, Stress, Verdummung, Nationalismus, Klimawandel, Umweltzerstörung, Epidemien, Ungerechtigkeit, Migration, Ausgrenzung, Vereinsamung, Überwachung, Kriege – dies sind nur einige Aspekte unserer globalen Wirklichkeit. Um die Fehlentwicklungen und Missstände unserer Evolution auf Dauer überwinden zu können, brauchen wir einen tiefgreifenden, vielleicht sogar radikalen Systemwechsel.

Das hier skizzierte Modell der „Gesamtgesellschaftlichen Modernen“ stellt sich dieser Herausforderung. Lieberg erarbeitet eine konkrete alternative Gesellschaftsoption. Er geht damit über die bekannte Materialismus- und Kapitalismuskritik hinaus, verliert sich nicht in der Betrachtung isolierter Reformansätze, sondern wagt ohne Tabus die Formulierung eines ganzheitlichen politischen Ansatzes.

Weite Teile der Weltbevölkerung sehnen sich nach Vorschlägen für fundamentale Veränderungen in unserer Gesellschaft – dieses Buch möchte nicht nur einen konkreten Beitrag dazu leisten, sondern damit auch eine konstruktive Debatte einleiten.

»Albert T. Lieberg hat ein kluges, hochaktuelles Buch verfasst. Seine Analyse der neoliberalen Wahnidee und des Konsumterrors der Warengesellschaft ist bestechend. Es gibt keine Ohnmacht in der Demokratie. Lieberg zeigt den Weg zur dringend notwendigen Entmonetarisierung der gesellschaftlichen Verhältnisse und zur Befreiung des Identitätsbewusstseins im Menschen.«

Jean Ziegler, Autor des Buches Der schmale Grat der Hoffnung und Vizepräsident des Beratenden Ausschusses des UNO-Menschenrechtsrates

DER AUTOR: Albert T. Lieberg, geb. 1963 in Mailand, studierte Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Er promovierte im Bereich Internationale Entwicklungspolitik an der Universität München. Seit über 25 Jahren arbeitet er als leitender Funktionär sowie Landesdirektor von UN Organisationen und Berater für die Vereinten Nationen, andere multilaterale Organisationen sowie als Regierungsberater mit Erfahrung in über 50 verschiedenen Ländern. Seine Arbeitsfelder beinhalten die Erarbeitung und Umsetzung von nationalen und regionalen Entwicklungsstrategien, wirtschaftlichen Investitionsvorhaben und sozialpolitischem Ausgleich. Lieberg entwickelt zudem Wiederaufbauprogramme und Maßnahmen zur Befriedung und Konfliktvermeidung, insbesondere in Krisengebieten. Zusätzlich ist er seit vielen Jahren weltweit in globalisierungskritischen Bewegungen zur Stärkung der Zivilgesellschaft und der sozialen Gerechtigkeit tätig.

Albert T. Lieberg
DER SYSTEMWECHSEL
Utopie oder existenzielle Notwendigkeit?
erschienen im Büchner Verlag