Albert Tullio Lieberg liest aus “Mustang Pit 38”
Das Rohr war innen völlig verrußt, was alles andere als angenehm war. Nach der zweiten Gabelung, die ich ebenso wie die erste in gerader Richtung überquert hatte, wurde es an einer Stelle schwierig. Eine ölige Masse, in die winzige Metallspäne vermischt waren, blockierte das Weiterkommen. Es dauerte einen halben Tag, bis ich mit meinen Vorderbeinen, ganz vorsichtig ein so großes Loch freigelegt hatte, dass ich hindurchkriechen konnte. Nach einem weiteren Tag hatte ich immer noch nicht ausmachen können, wo der Ausgang war. Ich hätte versuchen können, wieder zurückzulaufen, um den ursprünglichen Eingang wiederzufinden, aber das hätte mein Problem nicht gelöst. Ich wäre dann zwar wieder frei gewesen, aber irgendwann hätte ich doch wieder in das Rohr gemusst. Also beschloss ich weiterzulaufen. Das Rohr machte jetzt eine leichte Rechtsbiegung. Die Reste einer verwesenden Küchenschabe ließen mich zweifeln…