Literatur

Lesung im Playingwitheels Berlin: Bis in alle Ewigkeit

…August, ein kleiner Beamter vom Einwohnermeldeamt IV stirbt an einem Herzinfarkt. Nach seinem Tod sieht er sich zum ersten Mal mit den merkwürdigen Realitäten der Ewigkeit konfrontiert, und damit, dass seine zwei persönlichen Engel, und ab jetzt ewigen Begleiter, große bunte Fische mit großen, wulstigen Mündern sind. Das Schlimmste ist aber für ihn, dass jeder Mensch angeblich seine eigene Ewigkeit bekommt, somit also auch seine Frau Emma und der Dackel Jimmy, und man daher in der Ewigkeit niemand anderem begegnen kann als immer nur seinen beiden Engeln.

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Lesung im Sinnewerk Berlin: Unbekannt

…Der Mann stand auf, hatte sich den Knöchel etwas verrenkt, schüttelte sich die dicke Staubschicht von seinem Mantel und betrachtete dabei, wie das zerbröselte, braune Kreuz schon angefangen hatte, sich in Mehlerde zu verwandeln. Gut, das war getan, jetzt konnte es ja weitergehen. Er lief los in Richtung Osten, dort wo die Wiege der Sonne stand. Lief und lief, mal langsam, mal schneller, immer weiter dem Horizont entgegen. Einmal fasste er sich an den Hals, um sich zu kratzen. Merkwürdige Rillen fühlte er dort. Hier gab es keine Spiegel, doch es mussten wohl Kiemen sein, wie die Kiemen der stummen Fische. Und so lief er weiter, der stumme Seelenmensch, der sich soeben befreit

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Lesung im Morgenstern Berlin: Backsteine

Albert Tullio Lieberg liest „Backsteine“ – eine Gradwanderung zwischen Surrealismus und Existenzialismus Ein Mann betrachtet rote Backsteine. In diesem Moment offenbart sich ihm sein Leben. Er sieht nur einen Ausweg und fasst einen unwiderruflichen Entschluss. An einem späten Nachmittag läuft er wie jeden Tag nach der Arbeit zu einem Schnellimbiss. Der Mann bestellt bei dem

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Lesung im ORI Berlin: Bruch Stücke (jenseits der Literatur)

Albert Tullio LiebergGäste: Luis Buñuel, Conserve, Joseph Beuys, Ed, Barbara Berti, Andy Warhol Jenseits von Wort und Bild – Visionen, Halluzinationen, Infusionen. (Grad)wanderungzwischen Surrealismus, Expressionismus und poetischer Groteske – getragen von Text, Film,und Bewegung. Nicht die Kunst, eher die Notwendigkeit Alles in Frage zu stellen,insbesondere die Unantastbarkeit des gesellschaftlich Evidenten, die Bedeutung vonErklärbarkeit, die Grenzlinien

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Lesung im ORI Berlin: Der dreieckige Mensch

Petas Körper besteht aus einem Dreieck mit zwei gleichschenkeligen Seitenlinien, aus denen zwei schmächtige Ärmchen wachsen. Unter der Grundlinie hat er noch zwei dünne Beinchen. Weil Manfred ihn darum gebeten hat, stellt Peta Auszüge aus seinem Tagebuch zusammen und kommentiert damit seine Krisen, Leidenschaften und Wahnvorstellungen: Die harmlose Stuckleiste an seiner Zimmerdecke, die sich plötzlich in einen schweren Gegenstand

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